Energiewende ohne Windenergie?

Der SFV: Windenergie ist unverzichtbar!

 

Unter der der Überschrift
Biotop-Solarparks
Drei Fliegen mit einer Klappe
beschreibt Ralf Schnitzler, wie man - seiner Meinung nach - ohne Nutzung der
Windenergie Deutschland vollständig mit Solarenergie versorgen könne.

Er schreibt wörtlich:
"Den Rest – falls notwendig – könnten PV-Dachanlagen
und/ oder Windräder beisteuern."
Solarbrief 2/20 S. 20, linke Spalte, letzter Satz
Dann noch eindeutiger:
"Um eine 100-%ige Energiewende allein mit Solarstrom zu stemmen, bedarf es natürlich einer Kurz-, Mittel-, und Langfrist-Energiespeicherung." Solarbrief 2/20 S. 21, linke Spalte, im letzten Absatz.
Auch aus dem sonstigen Text und aus Bild 3 im Solarbrief (im Internet handelt es sich um Bild 2) ergibt sich diese Absicht. So sieht Ralf Schnitzler vor, dass jeglicher Strom z.B. auch für elektrische Schienenbahnen zunächst gespeichert werden müsse, vermutlich, damit die Schienenbahnen auch nachts fahren können.

Dem kampflosen Verzicht auf die Nutzung von Windenergie stimmt der SFV keineswegs zu.

Zwar kommt derzeit der Ausbau der Windenergie in Deutschland zum Erliegen.
Doch diese Sabotage an der Energiewende dürfen wir keinesfalls akzeptieren.



Weitere Mängel in Schnitzlers Beitrag:

Ralf Schnitzler will offenbar die gesamte Stromerzeugung mit Biotop-Solarparks managen. Er sieht noch nicht einmal PV-Dachanlagen als erstrebenswert an. So schreibt er:
"Auf Dächern sehe ich langfristig viel mehr klimatisierte Gewächshäuser, um wettergeschützte Oasen für Urban-Farming-Projekte und Dachcafés zu bieten."Solarbrief 2/20 S.20, rechte Spalte, letzter Satz
Er bedenkt dabei Folgendes nicht:
Die nachträgliche Errichtung eines Dachcafés bedeutet eine aufwändige Stockwerkerhöhung des Gebäudes, die erheblich mehr kosten wird, als die Dachmontage von Solaranlagen.
Außerdem: Um die "Gewächshäuser" auf dem Dach so zu klimatisiere, dass sie sich als Dachcafé eignen, ist im Sommerhalbjahr ein erheblicher Energiebedarf für den Betrieb der Klima-Anlagen zu decken. Damit wird die Bereitstellung von Energie für die Energiewende noch mehr erschwert.