Dringende Bitte an den Vorsitzenden der Deutschen Bischofskonferenz

Durch Solaranlagen auf allen Kirchendächern ein Beispiel im Kampf gegen die Klimakatastrophe geben

Ich bitte besonders die Inhaber von Kirchenämtern,
sich meiner respektvollen Bitte an Bischof Bätzimg anzuschließen.
Gerne auch mit Hinweis auf mein folgendes Schreiben.
Wolf von Fabeck



Am 25.10.2020 13:03 habe ich eine entsprechende E-Mail abgesendet an Bischof Georg Bätzing, Vorsitzender der
Deutschen Bischofskonferenz, sekretariat@dbk.de mit der Bitte, ihm dieses Schreiben persönlich vorzulegen.


Sehr geehrter Herr Bischof Bätzing,

kurz zu meiner Person: Seit 1986 setze ich mich als Geschäftsführer und seit 2019
als Ehrenvorsitzender des Solarenergie-Fördervereins Deutschland (SFV) ehrenamtlich
für die Abwehr der drohenden Klimakatastrophe ein.

Warum ich mich als Mitglied der evangelischen Kirche an einen Vertreter der
katholischen Kirche wende?
In einem Interview sollen Sie einmal gesagt haben:
    "Die Frage von Amt und Frauen in der Kirche war da.
     Ich vergleiche das ein bisschen manchmal mit der Frage des Klimas und des
     Klimawandels. Wenn man Zeiten verpasst, um bestimmte Entscheidungen zu
     treffen, hat das zum Teil verheerende Auswirkungen."

Das Thema Klimawandel ist Ihnen offenbar sehr wichtig.

Unmittelbarer Anlass meines Briefes: Der Referentenentwurf der Bundesregierung vom 14.09.2020 zum Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG 2021) demonstriert in erschreckender Weise, dass die Bundesregierung immer noch nicht die Gefahr erkannt hat, die der gesamten Schöpfung droht.
Die Gesetzes-Novelle müsste eigentlich wirksame Anreize für alle Bürger bieten, dass sie sich an der Stromerzeugung aus Sonnen- und Windenergie aktiv beteiligen, damit man auf die fossilen Brennstoffe Kohle, Erdöl, Erdgas sowie die Atomenergie endlich verzichten und die überschüssigen Klimagase aus der Atmosphäre zurückholen kann.
Doch das tut dieser Regierungs-Entwurf keineswegs.

Darf ich Ihnen meinen Wunschtraum schildern?

Mein Wunschtraum ist eine öffentliche Erklärung der Deutschen Bischofskonferenz und ihres Vorsitzenden:
  • dass die drohende Klimakatastrophe alle bisher dagewesenen Katastrophen übertrifft
  • dass ihre Abwehr nur noch möglich ist, wenn sehr schnell(!) ganz erhebliche Mengen
    erneuerbare Energie aus Sonnen- und Windenergie zur Verfügung stehen.
  • und dass deshalb die Deutsche Bischofskonferenz ihre Pfarreien ermutigt, mit gutem Beispiel vorangehend die Kirchendächer mit Solaranlagen zu dekorieren.
  • Solaranlagen auf allen Dächern der Gotteshäuser! - Dieses Symbol benötigt dann keine weitere Erläuterung.
So würde sichtbar, dass die katholische Kirche vor der größten Gefahr für die Schöpfung nicht zurückweicht, sondern Position bezieht.

Jetzt - wo es um das Überleben der ganzen Welt geht - darf die Kirche nicht die Diskussion ihren Umweltbeauftragten und den Denkmalschützern überlassen, sondern sollte ein
eindringliches symbolträchtiges Signal geben.
Dies ist sie insbesondere den Jugendlichen schuldig, mit deren Bewegung
fridays for future sich bereits mehrere Organisationen der katholischen Kirche öffentlich solidarisch erklärt haben.

Zur Dringlichkeit erhöhter Klimaschutzanstrengungen kann ich weitere Auskunft geben.
Insbesondere verweise ich auf
                 die Warnungen des Potsdam Instituts für Klimawandelfolgen


Ihr Wolf von Fabeck


PS  Ein entsprechendes Schreiben habe ich am 23.10.2020 an den Ratsvorsitzenden der EKD gesendet.

--
Dipl.-Ing. Wolf von Fabeck
Ehrenvorsitzender
Solarenergie-Förderverein Deutschland e.V. (SFV)
Haus der evangelischen Kirche
Frère-Roger-Str. 8 - 10
52062 Aachen Tel 0241-511616
www.klima-for-future.de
Der SFV führt eine Verfassungsklage gegen die Bundesrepublik
wegen unzureichender Abwehr des Klimawandels.