Übergangs- und Brückentechniken?

Grundsätzliche Überlegungen


  1. Das Wirtschaftsleben der Menschheit darf keine Klimagase mehr emittieren.
  2. Rückholen der Klimagase muss beginnen und ständig weiter beschleunigt werden.


Sind solche Forderungen realistisch?

Da ein weiterer Ausstoß von Klimagasen ohne massive Rückholung das Ende der menschlichen Gesellschaft bedeuten würde, sind wir gezwungen, die geeigneten Gegen-Maßnahmen zu entwickeln:
Zukunftsvorsorge ist Aufgabe des Staates und nur dieser kann und muss letztendlich die dafür notwendigen Gesetze erlassen. Ich beginne mit dem stolzen Spruch von Al Gore (Vize-Präsident der USA unter Bill Clinton 1993 bis 2001): "Wir sind nicht angetreten, Glühbirnen auszuwechsel, sondern Gesetze".
Die notwendigen Änderungen müssen durch die jeweiligen Regierungen in Gang gesetzt werden (etliche Regierungen müssten allerdings zunächst selbst ausgewechselt werden. Bundestagswahl: 26.09.2021)

Und wie sollen dann die zur Rettung der Welt entschlossenen Regierungen die gesamte Wirtschaft umkrempeln, insbesondere die etablierten Großkonzerne mit Millionen erfahrener Funktionäre auf allen Ebenen??

Undenkbar?



Die Vergangenheit zeigt Beispiele, in denen zum Äußersten entschlossene Regierungen einen militärisch machtlosen Staat zum Angriff auf die Weltherrschaft hochgerüstet haben. Wichtigstes Instrument war die Geldpolitik. Geldpolitik bezeichnet alle Maßnahmen, mit denen die Zentralbank den Geldumlauf und die Geld- und Kreditversorgung der Wirtschaft steuert.

Vereinfacht erklärt: Der Staat ließ durch seine Bundesbank Zahlungsmittel drucken, mit denen er die Waffenproduktion finanzierte. Beispiel Nordkorea.

Warum Geld nur für verwerfliche Ziele drucken?






Wie wehren sich die großen Konzerne?

Mächtige Wirtschaftszweige sehen ihre bisherigen Gewinnquellen gefährdet und versuchen, diese so lange wie möglich zu erhalten. Sie erklären die bisher von ihnen genutzten Techniken zu "Übergangstechniken" oder "Brückentechniken", die man aus finanziellen Gründen möglichst lange nutzen sollte.
(Manche Diskutanten verwenden statt "-techniken" auch den Wortbestandteil "-technologien". Das bedeutet "Lehre von der Technik".)
Wie können wir ungeeignete Übergangstechniken erkennen?
Unser Ziel ist nicht, möglichst viele der derzeit verwendeten Techniken weiter zu verwenden, sondern wir überlegen, wie deren Aufgaben durch eine andere Technik mit weniger Emissionen und besserem Wirkungsgrad sowie dezentralem Einsatz und höherer Resilienz (Widerstandsfähigkeit im Katastrophen-Fall), übernommen werden können. Dazu gehen wir von unserer Zielvorstellung aus. Wir beschreiben die notwendige technische Ausstattung der zukünftigen Wirtschaft. Alle technischen Einrichtungen, die wir dann im Endausbauzustand nicht mehr brauchen werden, z.B. die Öl- oder Gas-Pipelines oder die Atomkraftwerke oder die Wasserstoff-Erzeugungsanlagen oder Flugzeugantriebe mit Methanol, werden dann nicht mehr - auch nicht vorübergehend - als Übergangstechniken angesehen. Insbesondere akzeptieren wir nur solche Techniken, die den gleichen Zweck mit dem besten Wirkungsgrad erfüllen. Zum Beispiel bevorzugen wir Energiespeicher mit aufladbaren Batterien gegenüber Energiespeichern mit Power to Gas - oder Power to Liquid - Technik.

Beispiel für eine notwendige Übergangstechnik:
Der Antrieb der Deutschen Bahnen muss dringend umgestellt werden von Kohle- oder Erdgasstrom auf Solar und Windstrom. Dazu ist ein massiver Ausbau der Stromversorgung auf Solar- und Windenergie erforderlich. Allerdings das Schienennetz der Bahn wird aller Voraussicht nach auch zukünftig benötigt. Es zählt deshalb als Brücken- bzw. als Übergangstechnik, die es zu erhalten und weiter auszubauen gilt!