Wärmepumpe oder Erdgas?
Wärmepumpen können auch kühlen

Doch Haushalte werden an klimaschädliches Erdgas angeschlossen

Obwohl es mit der Wärmepumpe eine modernere und klimafreundlichere Alternative gibt, werden statt dessen bundesweit Straßen aufgerissen und neue Niederdruck-Erdgasleitungen verlegt.
Gedacht ist daran - so hört man - alte Ölheizungen durch Erdgasheizungen zu ersetzen.

Es ist höchst bedauerlich, dass die lokalen Energieversorger nicht die Chance wahrnehmen, ihren Kunden eine klimafreundliche Technik anzubieten.


Nachteile der Gasversorgung

  • Erdgas ist ein fossiler Brennstoff.
  • Wenn Erdgas genutzt wird, entsteht CO2. Aus jeder Tonne Methan entstehen im Regelbetrieb bei vollständiger Verbrennung 2,75 Tonnen CO2.
  • Wenn Erdgas unverbrannt emittiert wird, ist es mehr als 20 mal so klimaschädlich wie CO2.
Woher kommt das Erdgas?
Erdgas, das in Deutschland angeboten wird, stammt nach Angaben der Wingas, einer Tochter von Gazprom, zu grob 40% aus Russland, zu 29% aus den Niederlanden, zu 21% aus Norwegen.

Nach den Plänen der Gaslobby soll die Energieversorgung nicht auf die Erneuerbaren Energien (Strom aus Sonne und Wind), sondern auf Erdgas umgestellt werden.

Um die wachsende Nachfrage zu decken, ist eine zweite Erdgasleitung im Bau "Nord Stream 2". Weitere Informationen zu Nord Stream 2

Stark vereinfachend lässt sich sagen: Jede neue Erdgasleitung, die zur Versorgung von Gas-Endkunden verlegt wird, gehört zu dem großen Gasleitungs-System, das schon jetzt hauptsächlich mit Gas aus Russland versorgt wird und zukünftig auch noch weiter zunehmende Gasmengen aus Nord-Stream 2 an die Kunden liefern soll.

Wer Nord Stream 2 und LNG ablehnt, darf konsequenter Weise auch den Ausbau des Gas-Verteilnetzes nicht akzeptieren.


Die Alternativen: Wärmepumpe zum Heizen bzw. Kühlen. Elektroherd zum Kochen und Backen

Wärmepumpen können nicht nur heizen, sondern auch kühlen.
Sie sind das Herz fast jeder Klimaanlage. Zu ihrer Funktionsweise mag der Hinweis genügen, dass jeder elektrische Kühlschrank nach diesem Prinzip arbeitet. Im Innenraum des Kühlschrankes wird dem Kühlgut die Wärme entzogen, die dann auf der Rückseite des Kühlschrankes an den sich erhitzenden schwarzen Metallröhrchengeflecht an die Umgebung abgegeben wird.
Man könnte sich vorstellen, dass zur Kühlung der Wohnung die Innenseite des Kühlschrankes dem Wohnungs-Inneren zugewendet ist und die schwarzen Metallröhrchen der Hausaußenseite. Die Hausbewohner und die Innenluft der Wohnung sind dann das "Kühlgut". Letzteres ist im Zeitalter zunehmender Temperaturen von großer Bedeutung.
Wenn dagegen die Wohnung im Winter beheizt werden soll, wird der Kühlschrank umgedreht und seine Innenseite zeigt nach außen in den Garten. Die Luft im Garten wird dann noch weiter abgekühlt. Die schwarzen Röhrchen beheizen dann die Wohnung. Das "Umdrehen des Kühlschranks" ist natürlich nur eine gedankliche Hilfsvorstellung.